Der Drache fliegt weiter

China hat heute das unbemannte Raumschiff „Shenzhou 8“, das unter anderem auch deutsche Technik an Bord hat, ins Weltall geschickt.

Am Dienstagmorgen Ortszeit startete die Rakete vom Typ „langer Marsch“ vom Weltraumbahnhof Jinquan in der Wüste Gobi. An Bord hatte die Rakete auch eine deutsche Versuchsanlage. An der „Simbox“ genannten Anlage sind sechs deutsche Universitäten beteiligt. Dies ist eine Premiere, da dies das erste ausländische Forschungsgerät an Bord einer chinesische Rakete ist. Mit der „Simbox“ sollen die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf Organismen erforscht werden. Dafür stehen 17 medizinische und biologische Experimente zur Verfügung.

Eine zweite Premiere ist dieser Start für China dahingehend, das China damit das erste Mal ein Andockmanöver im All versuchen wird. Während der 17-tätigen Mission wird das ferngesteuerte Raumschiff an das Raummodul „Tiangong 1“ andocken. Damit würde China zu Raumfahrtnationen, wie den USA oder Russland, aufholen. Das Ziel des chinesischen Raumfahrtprogramms ist es eine Raumstation im Orbit zu errichten. Damit könnte China nach 2020, wenn der Betrieb der ISS eingestellt wird, das einzige Land werden, dass permanent im All präsent ist.

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