Heckler & Koch erneut unter Verdacht

Etwa 300 Polizisten haben am Donnerstag die Geschäftsräume von Heckler & Koch durchsucht. Die Firma soll Amtsträger im In- und Ausland bestochen haben.

Das Unternehmen soll über mehrere Jahre hinweg Beamte in Mexiko bestochen haben, um an Lieferaufträge für Waffen zu kommen. Heckler & Koch hatte von 2005 bis 2010 Waffen nach Mexiko geliefert. In diesem Zusammenhang hatte die Staatsanwaltschaft bereits Ende 2010 die Firma wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außerwirtschafts- und Kriegswaffenkontrollgesetzes durchsucht.

Die Staatsanwaltschaft teilte mit, das auch Privaträume durchsucht worden seien und auch in Deutschland Geld geflossen sein könnte. Es werde jedoch nicht wegen Bestechlichkeit von Amtsträgern ermittelt.

Laut Staatsanwaltschaft tauchten die Waffen in mexikanischen Unruheprovinzen auf, wofür es jedoch keine Genehmigung gegeben habe. Im Sommer wurde bereits gegen die Firma, die auch die Bundeswehr beliefert, ermittelt. Damals ging es um Waffen von Heckler & Koch, die von Truppen des libyschen Ex-Diktators Gaddafi benutzt wurden.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter News

Hinterlasse einen Kommentar